„Papa ist Herzchirurg, Mama ist alkoholkrank!“ behauptet Lia, die gerade eine Berufsberatung hinter sich hat und jetzt ihre Zukunft in die Hand nimmt. Was die Berufe ihrer Eltern angeht: Alles gelogen, alles Fake! Aber es geht noch weiter mit und in Lias Lebenswelt, in der kaum noch zu unterscheiden ist, was wahr und was falsch ist. Dabei heraus kommt ein „Imperium der Illusionen“ – so der Titel der Oper, die wir, die KuMuLi Kurse 9/10 am letzten Donnerstag im Theater Münster besucht haben.
Nachdem wir am Donnerstagmorgen mit dem Zug in Münster angekommen sind, wurden wir von Frau Kuhnert, einer Theaterpädagogin, direkt empfangen. Sie hat uns zum Einstieg eine interessante Führung durch die Bereiche Probe, Maskenbildnerei, Schneiderei und Bühnenbildnerei gegeben. Besonders spannend fanden wir den riesigen Kostümfundus, in dem wir uns etwas umschauen durften und viele schöne Kostüme gesehen haben. Außerdem konnten wir in der Maskenbildnerei einen Einblick bekommen, wie aufwendig es ist zum Beispiel Perücken zu Knüpfen und wie viel Arbeit generell von allen Bereichen in eine Aufführung gesteckt wird. Dabei wurde uns auch gezeigt, wie vielseitig die Berufe im Theater sind. In der Herrenschneiderei wurde zum Beispiel gerade an einem Kostüm mit Tüll und Pailletten für einen Mann gearbeitet.
Gut angekommen sind unsere Austauschschüler aus dem 10. Jahrgang in Laval. Nach 12-stündiger Busfahrt begrüßten der Schulleiter Monsieur Loïc Bouillé und Martin Clarke als verantwortlicher Lehrer die Reisegruppe abends an der Schule. Die deutschen Schüler sind bei ihren französischen Austauschpartnern untergebracht, von denen sie herzlich in Empfang genommen wurden. In Frankreich erwartet sie ein interessantes Programm mit tollen Exkursionen nach Nantes, zum Mont Saint Michel und in die Normandie.
Bei der offiziellen Begrüßung im Lycee Immaculée Conception übergaben Frau Berghoff, Herr Nieberg und Frau von Wülfingen Monsieur Bouillé ein kleines Gastgeschenk - ein Andenken an das Schuljubiläum Heriburg 100. Dieser betonte, dass der Austausch mit unserer Schule einen ganz besonderen Stellenwert in Laval habe, da er bereits seit 38 Jahren besteht.
„Wir müssen sie mit Liebe gewinnen.“
(Heilige Heriburg von Nottuln)
Mit großer Bestürzung nehmen wir Abschied von unserem geschätzten ehemaligen Kollegen Herrn Manfred Nickola, der im Alter von 67 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist. Er war von 1992 bis 2022 Lehrer für die Fächer evangelische Religionslehre und Deutsch am Heriburg-Gymnasium.
Herr Nickola war nicht nur ein engagierter Lehrer, sondern auch ein liebevoller Mensch und Freund, der uns stets mit seiner herzlichen Art und seinem Humor begeistert hat. Durch und durch Lehrer, hat er auch unkonventionelle Herangehensweisen genutzt, um die Schüler:innen aufs Leben vorzubereiten.
Seine unermüdliche Hingabe und sein Beitrag zum Schulleben werden uns stets in guter Erinnerung bleiben.
Die Schulgemeinschaft
des Heriburg-Gymnasiums Coesfeld
Zusammen mit Frau Ebbing und mit besonderem Engagement von Frederik aus der Q1 organisierte der Sportkurs der Q1 kürzlich ein Basketballturnier. Dieses bereitete vielen Schülerinnen und Schülern der Stufen 8, 10, Q1, Q2 und einem Team aus Lehrerinnen und Lehrern viel Freude. Aber nicht nur die Spielenden hatten Spaß, sondern auch die breite Menge an Zuschauerinnen und Zuschauern. Gespielt wurde in einem 3 vs 3 im Streetballformat parallel auf zwei Feldern.
Nachdem sich die acht Teams in der Gruppenphase beweisen konnten, kamen die zwei besten Mannschaften jeder Gruppe in die Halbfinalrunde. Anschließend fand ein Finale aus den zwei Siegern und ein Spiel um den dritten Platz aus den beiden Verlieren der Halbfinalpartien statt. Entgegen allen Erwartungen konnte sich das Team der Lehrer und das Team der Stufe 8 einen Platz auf dem Treppchen sichern. Den ersten Platz konnte sich jedoch das Team der 10. Stufe erkämpfen. Als Verpflegung wurden, ebenfalls von der Stufe Q1 organisiert, Waffeln verkauft. Doch auch für Unterhaltung wurde durch das Moderationsteam, bestehend aus Erwin, Eric und Christian, gesorgt. Akustische Unterstützung bot die Musikanlage, gesteuert durch Johan.
Insgesamt war das Turnier ein voller Erfolg.
Seit Montag hat das Heriburg-Gymnasium besondere Gäste: Schülerinnen und Schüler von der sonnigen Insel Gran Canaria sind im Rahmen des Erasmus+ Programms zu Besuch. Erasmus+ ermöglicht nicht nur das Reisen, sondern auch den interkulturellen Austausch und die Aufnahme von Gästen aus anderen Schulen, in diesem Falle von einer Grundschule aus Spanien.
Der Kontakt zu unseren Besuchern aus Gran Canaria entstand durch eine Personalmobilität und bringt abermals eine frische, internationale Atmosphäre in unsere Schule. Die Gäste sind 11 Jahre alt, vier Mädchen und zwei Jungen, begleitet von zwei ihrer Lehrkräfte.
Trotz sprachlicher Unterschiede klappt die Kommunikation wunderbar - ein bunter Mix aus Englisch, Spanisch und gestikulierter Verständigung mit Händen und Füßen schafft eine herzliche Verbindung.
Das abwechslungsreiche Programm beinhaltet spannende Aktivitäten und Einblicke in unseren Schulalltag. Bereits besuchten die Gäste die Reit-AG des Heriburg-Gymnasiums und konnten mit viel Spaß auf den Ponys reiten und im Heu spielen. Sie machten unter Anleitung des Chemie-Grundkurses Q2 Experimente zum Klimawandel und zu grünem Wasserstoff. Eine Stadtralleye durch Coesfeld und ein Kinobesuch standen ebenso auf dem Programm.
Die Klassen 5a und 5b unternahmen im Rahmen des Musikunterrichts am 23. und 28. Februar einen Ausflug in das Aalto-Musiktheater in Essen. Beide Klassen fuhren mit dem Zug morgens um 7 Uhr Richtung Essen und erlebten jeweils eine beeindruckende Führung durch die Zuschauer- sowie Backstagebereiche.
In Essen empfing ein Theaterpädagoge die Ausflügler und erklärte die besondere Architektur der Eingangshalle und des Zuschauerraums. Am Orchestergraben vorbei stiegen die Besucher auf die Bühne, die durch ihre Höhe und Größe sehr beeindruckte. Auch die Requisiten, die an der Decke hingen, wurden bestaunt. Mit einem riesigen Aufzug, in dem sogar ein LKW Platz finden würde, ging es dann in den dritten Stock in die Schreinerei. Vor der Frühstückspause besichtigten die 5er die Räume der Maskenbildnerei und bewunderten die vielen Perücken und Spiegel.
Das Highlight war die Inszenierung der Wolfsschluchtszene aus der Oper der ,,Freischütz” von Weber. Dafür wurden die Schüler für verschiedene Aufgaben eingeteilt: Schauspieler, Bühnenbauer, Lichttechniker, Kostüm- und Maskenbildner. Nach einer kurzen Probenzeit krönte der Auftritt vor den Klassenlehrern den erlebnisreichen Tag. Auf der Zugfahrt zurück nach Coesfeld tauschten sich die jungen Heriburger über den gelungen Ausflug aus.