Nach fünf abwechslungsreichen Tagen sind wir, die Jahrgangsstufe EF, am Freitagnachmittag wieder am Heriburg eingetroffen. Unsere Stufenfahrt hinterlässt viele Eindrücke:
Angekommen in Berlin, starteten wir am Brandenburger Tor unser Programm mit einer kurzweiligen Stadtführung durch Berlin Mitte. Dem schloss sich ein Besuch des Plenarsaals im Deutschen Bundestag an.
Am nächsten Tag erkundeten wir die Hauptstadt und ihre ereignisreiche Geschichte auf verschiedenen Wegen und aus unterschiedlichen Perspektiven. So blickten wir beeindruckt vom Alex auf die Stadt oder am Check Point Charly durch VR-Brillen zurück in die Zeit der ehemaligen DDR. Abends belohnten wir uns mit einem gemeinsamen Pizzaessen an der Spree.
Der Besuch des Konzentrationslagers in Sachsenhausen stand am Mittwoch im Mittelpunkt.
Donnerstag war es bei einer Radtour entlang der Berliner Mauer möglich, den ehemaligen Grenzverlauf durch Berlin zu erfahren und dadurch intensiv wahrzunehmen. Erfahrungen ganz anderer Art bot die Paddeltour auf der Spree. Neben interessanten Informationen rund um das Funkhaus Berlin gab es hier die Herausforderung, ein Viererkanu erfolgreich um die Liebesinsel zu steuern.
Neben dem umfangreichen Programm blieb aber auch genügend Zeit für eigenständige Stadterkundungen, um sich damit untereinander besser kennenzulernen.
Am Freitag, den 10. Juni 2022 traf sich die Abiturientia 2022 des Heriburg-Gymnasiums im Atrium, um in prächtigen Roben, schicken Anzügen und begleitet von stolzen Eltern und Lehrer:innen die Abiturzeugnisse entgegenzunehmen.
Nach einem Gottesdienst in der Jakobi-Kirche begrüßten Kenza Aboulrhit und Justus Volmer die Gäste und Mitschüler herzlich im Atrium der Schule und leiteten souverän durch das Programm. Das Ensemble der Stufe bestehend aus Sarah Gottheil und Nele Niehues an den Querflöten, David Tübing an der Posaune, Leah Abeler am Kontrabass und Julius Volmer am Schlagzeug unterhielt das Publikum mit Medleys von Queen-Stücken und dem “Final Countdown”.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Fascher überbrachte die guten Wünsche und Gratulation der Bürgermeisterin Frau Diekmann und der gesamten Stadtverwaltung. Sie gratulierte insbesondere den 12 Abiturient:innen, die das bilinguale Abitur erreicht haben, und den zwei Absolventinnen des CertiLingua-Exzellenzlabels zu den hervorragenden Leistungen, die das Profil der Europaschule prägen. Frau Fascher blickte auf die Zeit des Distanzunterrichtes zurück und sprach der Stufe Respekt und Anerkennung aus, dass sie trotz der widrigen Umstände mit dem Abitur nun die Eintrittskarte in die Zukunft erworben haben.
Herr Laurenz gratulierte dem Jahrgang im Namen der Eltern und dankte dem Lehrerkollegium für die Mithilfe am Aufbau eines Wertesystems, das nun wie ein roter Faden den jungen Erwachsenen helfen wird, im Leben einen Platz außerhalb des “Hotels Mama” zu finden. Er versicherte, dass der Mama/Papa-Notruf natürlich auch in der Zukunft noch funktionieren wird, aber dass die Willensstärke, der Humour, der Ehrgeiz und der Fleiß, die im Lockdown nötig waren, weiterhin hilfreich sein werden.
In diesem Jahr freut sich die Schulgemeinschaft des Heriburg-Gymnasiums, das Bili-Abitur an zwölf Schüler:innen im Rahmen einer Feierstunde während der Abiturzeugnisvergabe am 10. Juni 2022 verleihen zu dürfen. Diese Auszeichnung erhält man, wenn man durchgängig den bilingualen Zweig am Heriburg-Gymnasium belegt und dann in der Qualifikationsphase einen Englisch-LK mit einem bilingualen Sachfach kombiniert. In diesem Jahr haben alle zwölf Schüler:innen sich für Geschichte-bilingual als 4. Fach entscheiden und tolle Ergebnisse erzielt. Herr Wulf überreichte strahlend die Zertifikate und gratulierte herzlich.
Zwei Abiturientinnen konnten zusätzlich zu ihrem hervorragenden bilingualen Abitur das CertiLingua® Exzellenzlabel überreicht bekommen: Viktoria Noll und Laetitia Rahms. Überreicht wurde das Exzellenzlabel durch den Schulleiter Herrn Krahl und Tom Wulf, Koordinator des CertiLingua Exzellenzlabels am Heriburg Gymnasium.
Endlich ist es wieder so weit: nach zwei Jahren Pandemie findet ein Kulturabend am Heriburg statt. Am Mi., 22.06.2022 ab 18.00 Uhr zeigen Schüler:innen aller Jahrgangsstufen im Atrium des Heriburg Gymnasiums ihre Arbeitsergebnisse dieses Schuljahres.
Die aktuellen Krisen auf der Erde zeigen uns, dass wir nach neuen Lösungen suchen und Visionen für die Zukunft entwickeln müssen.
So sind die Arbeiten, die an diesem Abend präsentiert werden, geprägt von den Fragen nach nachhaltiger Energieversorgung, nach Gerechtigkeit, nach Moral und der Bedeutung von Maschinen/Computern für unser Leben und unseren Alltag.
Es sind Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, Sport und Naturwissenschaften zu sehen und zu hören.
Der Eintritt ist frei!
Die lange und manchmal schwierige Zeit der Vorbereitung hat sich gelohnt. "Es hat total Spaß gemacht, mit allen zusammenzuarbeiten und unser Stück endlich auf die Bühne bringen zu können", beschreibt Greta Fels, Mitglied des Q1-Literaturkurses des Heriburg-Gymnasiums, die Aufführungen des Stückes "Der Besuch der alten Dame".
Jeweils rund 160 Zuschauer verfolgten die beiden Aufführungen der tragischen Komödie von Friedrich Dürrenmatt und ließen sich von den Akteuren des Literaturkurses unterhalten.
Dabei spielten sich nicht nur die Hauptcharaktere Alfred Ill, gespielt von Greta Fels, und die "alte Dame" Claire Zachanassian, verkörpert von Emma Nagel und Celina Hüwe, in den Vordergrund. Auch alle weiteren Darsteller in den kleineren und größeren Rollen präsentierten ihre über Monate entwickelten Schauspielkünste - und das trotz des krankheitsbedingten Ausfalles eines Mitspielers, woraufhin andere Schülerinnen des Kurses kurzerhand einspringen mussten. Das Fazit war eindeutig: die Zuschauer, ob jung oder schon älter, waren sehr angetan und dankten mit lautstarkem Applaus. "Es war ein großer Erfolg und gelungener Auftritt", betonte Lehrerin Katharina Bonin, Leiterin des Kurses, erleichtert nach den Aufführungen.
Zum Abschluss präsentiert der Literaturkurs noch einmal eine kurze Szene aus "Der Besuch der alten Dame" im Rahmen des Kulturabends, der am Mittwoch (22.6) um 18 Uhr im Heriburg-Gymnasium stattfindet.
(Verfasserinnen: Rike Wittenberg und Laura Hemsing)
Am 9. Juni 2022 fand die Abschlussveranstaltung des Projektes „Jüdisch hier – mediale Spurensuche in Westfalen“ des LWL im Plenarsaal des LWL-Landeshauses in Münster statt. Eine Delegation des Zusatzkurses Q2 Geschichte nahm an der Veranstaltung teil und erhielt im Rahmen einer Feierstunde eine Urkunde von LWL-Direktor Matthias Löb, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Sylvia Löhrmann, Generalsekretärin des Vereins „321 – 2021: 1700 jüdisches Leben in Deutschland e.V.“
Das im Zusatzkurs entstandene eBook „Ein regionalgeschichtlicher Zugang zu jüdischem Leben und der Erinnerungskultur der Stadt Coesfeld“ stellte neben weiteren Produkten und Ergebnissen anderer Schulen einen Teil der Ausstellung im LWL-Landeshaus in Münster dar. Zudem wird dem Heriburg-Gymnasium das entstandene Poster (siehe Foto) nach der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Sowohl das eBook als auch die für den Holocaust-Gedenktag 2022 geschriebene Rede werden zeitnah im Rahmen unserer Bildungspartnerschaft mit dem Stadtmuseum Das TOR in Coesfeld in der Synagoge als Teil der dortigen Ausstellung zu sehen sein.
Tom Wulf