Bevor die Schüler:innen der Q1 in diesem Schuljahr selbst ein Stück auf die Bühne bringen werden, schauten sich beide Kurse Inszenierungen von Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ an: die einem im Schauspielhaus Dortmund, die anderen im Wolfgang-Borchert-Theater in Münster.
Im Dortmunder Theatersaal, ,,Rondell" genannt, erwartete den Kurs von Herrn Nieberg direkt dunkles Blaulicht, Auramusik und halbnackte Schauspieler, die sogar - zu deren Überraschung - nach den Platzsuchenden griffen, da sich die sich drehende Bühne inmitten der Zuschauer befand. Das eigentliche Stück wurde dann eingeleitet durch das Zitat ,,Was willst du mehr sein als Staub, Sand, Dreck?", welches von den vier Rollen Woyzeck, Hauptmann, Marie sowie dem Doktor hinter Gittern stehend vorgetragen wurde, und eine Inszenierung einläutete, die – wie Schüler Moritz Volmer bemerkte – „durch eine gewisse sadomasochistisch anmutende Abstraktheit“ besteche und konstant die Unterwerfung bzw. -Unterdrückung des armen Woyzecks darstelle. Trotz oder gerade wegen dieser gewagten Textinterpretation sowie der intensiven schauspielerischen Leistung endete das Stück mit minutenlangem Beifall des Publikums.
Für viele Schülerinnen und Schüler ist der Übergang in die 5. Klasse einer weiterführenden Schule in mehrerlei Hinsicht ein Meilenstein. Zahlreiche neue Lehrerinnen und Lehrer, neue Fächer, eine veränderte Lernumgebung, und, endlich das eigene Handy! Wer nicht bereits in der Grundschule ein Endgerät besaß, hat nun WhatsApp & Co. schnell installiert, und das tägliche Bombardement mit Nachrichten, Videos und anderen kurzlebigen Inhalten kann beginnen. Wie schnell man dabei rechtlich in heikle Situationen gelangen oder gar zum Opfer, oder Täter, im Bereich Cybermobbing oder Cybergrooming werden kann, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 des Heriburg-Gymnasiums in einem Webinar über zwei Schulstunden am 26.09. erfahren.
Eine Rechtsanwältin und Leiterin des Projektes Law4school des Vereins Prävention 2.0 e.V. schilderte in kindgerechter, unaufgeregter aber umso eindrücklicherer Art und Weise, was man im Netz darf und was nicht. Große Augen und rege Diskussionen der Kinder untereinander machten deutlich, wie wenig sich viele der Gefahren in der Online-Welt bewusst sind und darüber, was man als User etwa über das „Recht am eigenen Bild“ und die rechtlichen Konsequenzen bei vorsätzlichem Missbrauch der Daten, Fotos oder Videos Anderer wissen muss. Anhand von realen Praxisbeispielen wurde den jungen Menschen sehr deutlich dargestellt, welche Folgen das Mobbing in der virtuellen Welt für Täter aber vor allem für die Opfer haben kann. Finanziert wurde die Teilnahme dankenswerterweise durch den Inner Wheel Club Coesfeld. Am Abend desselben Tages waren die Eltern der Klassen 5 eingeladen, an einem Informationsabend zum selben Thema teilzunehmen, welcher von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Coesfeld in der Bürgerhalle gestaltet wurde.
Das Heriburg-Gymnasium macht sich stark in der Prävention von Gewalt und Ausgrenzung in den - nicht immer - Sozialen Medien und setzt dabei auf Aufklärung und Vorbeugung: Opfer müssen den Mut aufbringen, sich zu melden, und Täter müssen wissen, was sie anderen antun und welche drastischen Strafen sie erwarten können.
NaLe, so heißt unser in diesem Sommer gestarteter Projektunterricht in den Klassen 7+8. Jeden Dienstag treffen sich alle Siebt- und Achtklässler:innen unserer Schule zum „Nachhaltigen Lernen“. Letztlich soll es darum gehen, dass in Projektgruppen einzelne Projekte vorbereitet, durchgeführt und präsentiert werden, die sich rund um das Thema Nachhaltigkeit drehen und an die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele andocken. Die Schule, Coesfeld und die Umgebung werden die Schwerpunktgebiete sein, wo wir aktiv sein wollen und werden. Denn obwohl die 17 Ziele übergeordnete globale Ziele sind, haben wir schon gelernt, dass nur lokales Handeln die Welt verändern kann, getreu dem Motto „Wenn viele Menschen viele kleine Dinge tun, können wir etwas Großes schaffen.“
Projektarbeit beinhaltet, dass man immer wieder außerschulische Lernorte besucht, besonders in der Kernphase der Projektdurchführung. Gemeinsam brachen wir daher am Dienstag, sozusagen als Kick-off für die Projektarbeit, zum Naturkundemuseum nach Münster auf, um uns grundlegend über die Entwicklung des Weltklimas, die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, Forschungen zum Klimawandel und auch Ideen für Projekte zum Schutz des Klimas und unserer Natur zu informieren.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Der Förderverein hat vor einiger Zeit zu Spenden für eine Sitzgelegenheit (Bank-Tisch-Kombination) auf dem Schulhof aufgerufen. Wir möchten uns ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken und möchten Ihnen mitteilen, dass wir unser Ziel auf zwei Sitzgelegenheiten angepasst haben.
Die erste Sitzgelegenheit ist fast vollständig finanziert. Den Rest möchten wir gerne über weitere Spenden in Höhe von ca. 900 Euro decken. Eine sehr gute Gelegenheit dafür ist der Spendenmarathon auf der Spendenplattform https://www.wirwunder.de/westmuensterland am 30. Oktober 2023 ab 9:00 Uhr. Mehr Infos dazu gibt es hier: Sparkasse Westmünsterland (https://www.wirwunder.de/).
Die dann noch offene Finanzierung für die zweite Sitzgelegenheit würden wir über den Förderverein sicherstellen.
Über Ihre Beteiligung würden wir uns - und die Schülerinnen und Schüler - sehr freuen.
Viele Grüße,
Robert Klein
2. Vorsitzender des Fördervereins
Inselfeeling pur – die 6. Klassen verbrachten eine aufregende Woche auf Norderney. Das Wetter erlaubte uns viele schöne Strandstunden und Zeiten im Watt.
Nach Anreise und Zimmerbezug am Montag ging es direkt an den Strand. Hier zeigte sich bei Sonnenschein, dass die Wellen oft höherschlagen als man denkt – die ersten Sachen waren pitschnass. Am Abend stand dann die von Wetterleuchten und aufkommendem Sturm begleitete Nachtwanderung durch die Dünen und entlang des Strandes auf dem Programm.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Erkundung der Stadt Norderney. Neben einem Besuch in den Wattwelten konnten die Klassen in Kleingruppen mit einer Stadtrallye die Stadt näher kennenlernen und kamen oftmals auch mit Inselbewohnern ins Gespräch. Begleitet wurde dieser Tag von sehr stürmischem Wetter, sodass alle froh waren, sich abends in der Sporthalle austoben zu können. Ganz im Zeichen des Jubiläums „100 gute Taten“ wurde am Mittwoch neben Muscheln auch Müll gesammelt. Die schönsten Strandfunde konnten dann im Nachmittag beim Sandburgenwettbewerb zur Dekoration genutzt werden.
Ruck zuck ließen sich am Strand Robben, Drachen, Tintenfische, Pyramiden, Meerjungfrauen, Schildkrötenfamilien und diverse andere Sandkunstwerke finden. Abends konnten dann die letzten Sonnenstrahlen beim Picknicken inklusive Grillen und Marshmallows eingefangen werden. Donnerstag startete in der Früh im Watt mit Morgensonne – ein Barfußerlebnis der Extraklasse. Die Abschlussparty am Abend rundete die gelungene Fahrt ab. Am Freitag kamen alle glücklich und zufrieden, aber auch geschafft, am Heriburg Gymnasium an.
Nach dreijähriger Coronapause nahmen in diesem Jahr die drei 6. Klassen des Heriburg-Gymnasiums im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ wieder an dem Projekt der Christophorus Kliniken Coesfeld zur Reanimation teil.
Seit 2013 kommen Fachärztin Bettina Kirchesch und ihr Team aus der Abteilung Anästhesie zu Besuch und führen die sechsten Klassen durch eine besondere Unterrichtsstunde, die nun Mitte September im Kalender stand. Die wissbegierigen Schülerinnen und Schüler erlernten die drei lebenswichtigen Maßnahmen, wenn eine Person leblos am Boden liegt. Um den Schülern die Angst vor einer derartigen Situation zu nehmen und das richtige Handeln einzuüben, wurde der Ablauf der Rettungskette erklärt: 1) Atmung überprüfen! 2) Um Hilfe rufen bzw. den Notruf 112 alarmieren! 3) Druckmassage durchführen! Im Anschluss kamen bei der Druckmassage im Praxisteil die Übungspuppen zum Einsatz, die mit dem Tempo von 100 Druckmassagen pro Minute zum Leben erweckt wurden.
Vielen Dank an das Ärzte-Team für diese lehrreiche Aktion!