In allen weiterführenden Schulen bilden die Klassen 5 und 6 eine organisatorische Einheit mit ähnlichen Lehrplänen und Stundentafeln, um einen problemlosen Wechsel zwischen den Schulformen in dieser Zeit zu ermöglichen.

A. Zielsetzung und Organisation
In dieser Eingewöhnungszeit sollen die Grundlagen für eine erfolgreiche Schullaufbahn gelegt werden und es wird erprobt, inwieweit bei jedem Kind die Kräfte und Fähigkeiten, die für ein erfolgreiches Arbeiten am Gymnasium unerlässlich sind, vorhanden sind, geweckt und gefördert werden können.
Das Heriburg-Gymnasium setzt für die Betreuung der Schüler in dieser Zeit folgende Schwerpunkte:

Bei der Klassenbildung zu Beginn der 5 werden gewachsene Beziehungen aus der Grundschulzeit berücksichtigt. In der Regel werden alle Klassen so gebildet, dass die Kinder, die aus derselben Grundschulklasse kommen, zusammenbleiben. Coesfelder Schüler werden bewusst mit Schülern aus dem Coesfelder Umfeld gemischt. So können bestehende Freundschaften fortgeführt werden, doch wird eine Basis für neue Beziehungen geschaffen. Wünsche, die bei der Anmeldung geäußert werden können, werden nach Möglichkeit berücksichtigt.

Oftmals kommen die Schüler aus Grundschulen, in denen viele Stunden vom Klassenlehrer unterrichtet werden und wenige Fachlehrerwechsel stattfinden. Der Lehrereinsatz in der Erprobungsstufe sieht vor, Kollegen mit möglichst vielen Fächern einzusetzen, um die Lehrerzahl in der Erprobungsstufe zu reduzieren. Somit wird gleichzeitig garantiert, dass ein Mitglied des Klassenleitungsteams tägliche Präsenz zeigt. Das Team der Klassenleitung setzt sich für eine schülerorientierte Ausgeglichenheit aus zwei Kollegen, meist Kollegin und Kollege, zusammen. Ein Teammitglied begleitet die Klasse auch in die Stufe 7. Fast alle Klassenlehrer haben sich speziell für die besonderen Aufgaben im Sozialen Lernen fortgebildet (Lions quest-Ausbildung zum Erwachsen werden).

Die Klassen 5 und 6 bilden eine pädagogische Einheit; daher wird am Ende der 5. Klasse keine Versetzungsentscheidung getroffen. Lehrerinnen und Lehrer beraten in drei Erprobungsstufenkonferenzen pro Jahr über die Entwicklung der Kinder, um diese gezielt zu fördern. Dazu werden u.a. auch die Grundschulkollegen eingeladen. Wechselseitige Hospitation mit den Grundschulen und intensiver Kontakt mit den Eltern an Elternsprechtagen sowie Zusatzsprechtage für die Fünftklässler bieten die Möglichkeit für ausführliche Gespräche. Die Wiederholung einer Klasse der Erprobungsstufe erfolgt nach Beratung aller Beteiligten und nach Beschluss der Fachlehrer.

Weitere Entscheidungen sind von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Eltern nach intensiver Beratung durch die Klassenlehrer und Fachkollegen beim Übergang in die 7. Klasse zu treffen, wenn im Wahlpflichtbereich I die zweite Fremdsprache (Latein oder Französisch) gewählt wird.
Am Ende der Klasse 6 ist es das Ziel der Zusammenarbeit von Schüler, Lehrern und Eltern, dass ein erfolgreicher Abschluss der Erprobungsstufe mit Versetzung in die Klasse 7 erreicht wird. Unsere guten Kontakte zu den Coesfelder Realschulen oder weiteren Schulformen vor Ort ermöglichen stets individuelle Lösungen.
B. Einleben in der neuen Schule und Übergänge schaffen
Bereits vor den Sommerferien werden am Begrüßungstag im Juni die neuen 5er-Schüler mit ihren Eltern eingeladen, um ihre Mitschüler und das Klassenleitungsteam kennenzulernen sowie die neue Schule zu erkunden. Eine Begrüßungszeitung mit allen Informationen zum Heriburger Schulleben wird von den Unterstufenschülern gestaltet und verteilt.

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird während der zweitägigen Einführungsphase der Unterricht vom Team der Klassenleitung erteilt, um die Klassengemeinschaft zu verstärken und um auf viele Fragen Antworten zu geben oder Hilfestellungen zu leisten. Auch erhalten die neuen Schülerinnen und Schüler Unterstützung durch die Bus- und Klassenpaten. Die Buspaten stehen den Fahrschülern bei ihren ersten Fahrten zur Seite. Erfahrungsgemäß ist das Fahren mit Bus und Bahn nach einem Monat kein Problem mehr. Klassenpaten aus den Klassen 9 stehen neben den Lehrern als vertraute Ansprechpartner und auch als Streitschlichter zur Seite. Bei Ausflügen, Klassenfesten oder Wandertagen (z.B. Naturzoo Rheine) begleiten sie ihre Patenklassen. Weitere Ansprechpartner sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern sind unsere Beratungslehrerinnen Frau Loványi und Frau Veltrup.

Das Fahrtenkonzept der Klassen 5 und 6 soll insbesondere die Klassengemeinschaft stärken. Die 5er-Klassen unternehmen einen Ausflug in den Naturzoo Rheine und besuchen in Klasse 6 das Römermuseum in Haltern. Auch außerhalb der näheren Umgebung gibt es viel zu lernen. Das erleben wir zusammen mit viel Spaß beim einwöchigen Landschulheimaufenthalt zu Beginn der 6. Klasse auf Norderney. Die besondere Mischung aus Projektunterricht drinnen und draußen und Aktivitäten rund um das Meer begeistern stets alle Norderneyfahrer.

Verankert im Schulprogramm ist der Tag der Werteerziehung: Entstanden aus dem Wunsch vieler Lehrer und Eltern soll ein Tag in jeder Jahrgangsstufe der Vermittlung sozialer Kompetenz dienen. In der Erprobungsstufe wird in Anlehnung an bewährte Konzepte aus dem Antimobbing-Programm das soziale Miteinander in den Mittelpunkt gestellt und durch vielfältige Kooperationsübungen und Erfahrungen nachhaltig umgesetzt.

Gemeinsame Feiern wie Klassenfeste zu Weihnachten oder Grillen zum Jahresabschluss sind feste Bestandteile des Schullebens. Die Schülervertretung des Heriburg-Gymnasiums organisiert darüber hinaus die sehr beliebten Unterstufenparties, die unter einem saisonalen Motto alle Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe zu Disco und Tanzspielen einladen.
C. Das Lernen lernen
Um den Schülerinnen und Schülern den Übergang zum Gymnasium zu erleichtern und um ein gutes Lernklima zu schaffen, das bei allen Leistungsanforderungen nicht vergisst, dass das Sich-Wohlfühlen in der Schule und das Eingebunden sein in das soziale Gefüge einer Klasse Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist, wird in der Jahrgangsstufe 5 eine Stunde pro Woche das Fach Lernen lernen unterrichtet. So haben die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer auch nach Ende der Einführungsphase genügend Zeit, sich um die Belange der einzelnen Kinder zu kümmern, Grundlagen für ein erfolgreiches Lernen zu legen (z.B. Heftführung, Planung der Hausaufgaben) und sie zum selbstständigen Arbeiten anzuleiten. Durch kontinuierliche Fortbildungen des Kollegiums an pädagogischen Tagen im Bereich kooperativer Lernformen, deren Kerngedanke darin besteht, dass nicht nur der Lehrer, sondern alle am Lernen Beteiligten verantwortliche und aktiv handelnde Partner sind, wird dieser Anspruch umgesetzt.

Darüber hinaus finden sich im Methodenkonzept der Klassen 5 und 6 wichtige Themen wie beispielsweise Hausaufgabengestaltung, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeitsprinzipien, Lesetechniken sowie Vorbereitung von Klassenarbeiten wieder.
E. Durch flexible Lernbiographien individuell fördern und fordern
Das Heriburg-Gymnasium ist eine Europaschule mit englisch-bilingualem Zweig. Die Teilnahme am bilingualen Profil entscheiden Schüler und Eltern bei der Anmeldung zur Klasse 5. Das MINT-Profil startet in der sechsten Klasse. Dieser Zweig mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt beinhaltet fächerübergreifende Projekte, die bei Interesse im Wahlpflichtbereich ab der neunten Klasse fortgesetzt werden können.

Zu Beginn der Klasse 5 sind die Lernvoraussetzungen der Schüler oftmals unterschiedlich, da sich die Schülerschaft aus vielen Grundschulen zusammensetzt. Individuelle Förderung ist wichtig. In den Ergänzungsstunden ab der Klasse 6 in den Unterrichtsfächern Deutsch und Mathematik werden Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten in Mathematik oder Schwächen in der Rechtschreibung haben, durch zusätzlichen Förderunterricht, der von Fachlehrerinnen und Fachlehrern unserer Schule erteilt wird, unterstützt.

Im Zeitalter der modernen Medien ist es dem Heriburg-Gymnasium wichtig, den Schülern schon ab Klasse 5 einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit diesen zu vermitteln.
F. Der flexible Ganztag
Einige Familien wünschen oder benötigen eine verlässliche Betreuung bis zum Nachmittag. In der Campus-Zeit kann der Betreuungsrahmen flexibel auf die Bedürfnisse abgestimmt werden Das Betreuungsangebot des Heriburg-Gymnasiums ist daher sehr vielseitig und flexibel. In Kooperation mit der AWO bietet unsere Schule auf Wunsch eine Betreuung bis 15 Uhr an. Zusätzlich besteht für alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der Mensa ein Mittagessen einzunehmen. Dies ist an allen Schultagen möglich, nicht nur an Tagen mit Nachmittagsunterricht. Auch vielfältige AGs wie Spanischkurse, Tastaturschreiben oder sportliche Arbeitsgemeinschaften finden großen Zulauf.
G. Informationsangebote für interessierte Schüler und Eltern
Die Homepage unserer Schule kann viele Fragen rund um das Heriburg beantworten und soll als Informationsplattform dienen. Neben einem aktuellen Terminplan finden interessierte Internet-Besucher Berichte und Fotos über das Schulleben.

Über die Projekte wie Bili und MINT sowie über die Angebote des Campus informieren unsere Flyer. Auch diese sind auf der Homepage zu finden.

Aktuelle Geschehnisse rund um das Gymnasium fasst unser Schulleiter Herr Krahl in seinen Elternbriefen oder in den Heriburger Nachrichten zusammen.

Zum Tag der offenen Tür lädt das Heriburg interessierte Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern ein. Es besteht an diesem Tag im Januar die Möglichkeit, durch zahlreiche Präsentationen der Fachschaften Einblicke in das Leben an unserem Gymnasium zu erhalten. Führungen oder auch individuelle Beratungsgespräche stehen auf dem Programm.

Um das Konzept des Heriburg-Gymnasiums vorzustellen, lädt die Schule interessierte Eltern der Grundschulen im November zu einem Informationsabend ein. Bei diesem Treffen möchten wir inhaltliche sowie pädagogische Schwerpunkte darlegen und den Eltern Unterstützung bei der Wahl der weiterführenden Schule anbieten.

Unsere Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Große-Westermann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) ist selbstverständlich auch zu anderen Zeiten gerne bereit, die Eltern zu beraten. Termine hierfür vermittelt das Sekretariat. 

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Telefon: (02541) 74 08 1-0
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Öffnungszeiten des Sekretariates:

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