Europatag am Heriburg 2022

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Zu unserem langjährigen Laval-Austausch: eine Pinwand zum Europatag-Rundgang im Heriburg-Gymnasium.

Heriburgschüler in Laval 2018 - 32-jährige Schulpartnerschaft

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17 Schüler des Französischkurses der Jahrgangstufe 9 des Heriburg-Gymnasiums, Frau Vierhaus und Herr Büker reisten vor den Herbstferien für 12 Tage zur Partnerschule, dem Etablissement Lycée Immaculée Conception, kurz Immac genannt, nach Laval in Frankreich. Mit der Französischlehrerin Frau Vierhaus wurden schon „Steckbriefe“ vorbereitet und ausgetauscht. Durch E-mails, und Fotos kannten sich die Austauschpartner und Gastfamilien schon . Dennoch war die Aufregung groß, nach einer 12-stündigen Fahrt mit einem Zwischenstopp am Eiffelturm in Paris von der Gastfamilie empfangen zu werden.

Nach dem ersten Wochenende in der Familie wurde bei einer Besichtigung die Schule vorgestellt, die mit über 2000 Schülern die größte in Laval ist: eine katholische Privatschule mit Kindertagesstätte, Grundschule, Collège, drei berufsbildenden Zweigen der Oberstufe (Mode, Elektrotechnik/Umwelt, Informatik) und der allgemeinbildenden Oberstufe. Die französischen Austauschschüler sind aus der Seconde, der Klasse 10. Die Schüler konnten dann am Deutschunterricht der zweiten Grundschulklasse teilnehmen, sangen mit ihnen deutsche und französische Volkslieder und unterhielten sich über das, was so typisch deutsch und französisch ist. In Hospitationsstunden bekamen die Schüler einen Einblick in die praktische Arbeit der „Mode“-Klassen der Jahrgangstufe 10. Dort konnten sie die praktische Arbeit mit verfolgen und z.T. selbst nähen. Jedes Jahr veranstaltet das Immac eine Modenschau, bei der die Schüler ihre Kleidungsstücke, die sie in den drei Jahren der Oberstufe genäht hatten, selbst vorstellen.

Mit Hilfe eines Quiz erkundeten die Schüler die Altstadt von Laval, die mit ihrem Rathaus, das im Baustil die verschiedenen Epochen der Geschichte Lavals vereint, ein imposantes Bild ergibt.
Gemeinsam mit den französischen Austauschschülern wurden während des Aufenthalts drei Ganztagesausflüge unternommen: eine Wattwanderung vom Festland zum Mont Saint Michel und die anschließende Besichtigung der Abtei. Bei wunderschönem Wetter waren die Wanderung mit dem Wattführer, der Geschichten rund um den Mont und Informatives zum Watt erzählte, sowie die Besteigung des Mont, die Besichtigung der Abtei mit dem Audio-Guide und die wunderbare Aussicht ein Erlebnis.

Die zweite Fahrt führte mit dem Bus nach Nantes: Die Schüler waren vom Mémorial, dem Denkmal zur Abschaffung der Sklaverei sehr beeindruckt. Es illustriert die Geschichte des Sklavenhandels in Nantes vom Beginn des Anfangs des 18. Jahrhunderts an. Am Hafen gelegen, zeigt es den Verlauf und den Kampf der Abschaffung des Sklavenhandles der ehemaligen französischen Kolonialmacht, die Zahl und Namen der Schiffe seit 1710, die Briefe der Sklaven, Handelsstationen und Sklavenmärkte. Danach wurde auch der Botanische Garten der Stadt und beim Rundgang durch die Stadt die bedeutenden Sehenswürdigkeiten besichtigt: das Schloss der Grafen der Bretagne, der Künstler-Maschinenpark u.v.m..

Die dritte Fahrt führte zunächst zum Mémorial nach Caen in die Normandie: Es dokumentiert auf vielerlei Weise mit authentischem Bildmaterial, Videos, Briefen etc., als Zeitstrahl angelegt, die Geschichte zwischen Deutschland und Frankreich ab 1914 bis zum Mauerfall. Die Schüler waren sehr begeistert und interessiert, das Verhältnis der damaligen Erzfeinde so anschaulich erklärt zu sehen. Danach fuhr der Bus zum dem Stand, an dem 1942 die Alliierten Frankreich von der deutschen Besatzung befreit hatten: Omaha beach. Dieser Standabschnitt zeigt noch heute die Krater, Bunker und Stellungen des damaligen Kampfes. Die anschließende Besichtigung des amerikanischen Soldatenfriedhofes mit unzähligen weißen Kreuzen sowie des deutschen Friedhofs in La Cambe, der mit dunklen Marmorkreuzen unter Eichen einen deutlich anderen Eindruck hinterlässt.

Die Vertreterin des Europahauses in Laval zeigte den deutschen Schülern in der Schule anhand eines Europaspiels und eines Quiz auf spielerische Weise die Gründung und die Bedeutung der Europäischen Union. Gegenseitiges Verständnis und Offenheit für die andere Kultur seien für ein vereintes Europa wichtig. Regelmäßig sind auch Schüler vom Heriburg-Gymnasium am Europa-Haus in Laval zum Praktikum in der Einführungsphase dort, so ist auch im folgenden Januar eine Schülerin vor Ort. Sie hatte im Jahr zuvor am Austausch teilgenommen und war von Land und Leuten so begeistert.

Alle Schüler freuen sich nun schon auf den 13-tägigen Gegenbesuch der „Corres“, ihrer Austauschschüler, im März am Heriburg-Gymnasium. Dann steht auch da viel Interessantes auf dem Programm: die Fahrt zum Düsseldorfer Landtag und der Altstadt, die Besichtigung des Schalkestadions und der Zeche Zollverein sowie viele gesellige Ereignisse, wie ein gemeinsamer Spielenachmittag und eine Abschiedsparty. Das Schönste ist aber das Leben, den Alltag in den Familien zu erleben., dann heißt es wieder: Salut et bienvenue en Allemagne (Herzlich willkommen in Deutschland.)Wir freuen uns, dass die langjährige Schulpartnerschaft zwischen dem Immac und dem Heriburg diese Erfahrungen immer wieder möglich macht.

Schüleraustausch mit Laval 2015

 

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Unser Austausch: 19. März 2015: Die deutschen und die französischen Schüler

Zum 29. Mal sind französische Schüler aus Laval am Heriburg-Gymnasium zu Gast: 24 Schüler des Heriburg-Gymnasiums haben schon im November letztes Jahr ihre Austauschfamilien in Laval kennen gelernt und sind nun bei uns zu Gast.

Mit den Kolleginnen Frau Le Jeune, Frau Soula und Frau Vierhaus waren die französischen Schüler auf Schalke und hatten das große Glück der Schalker Mannschaft beim Training in der Veltins-Arena zuzusehen. Bei der anschließenden Führung durch das Stadion konnten die Schüler auf den teueren VIP-Plätzen Probe sitzen und die „Schublade“ der Arena besichtigen.

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Das deutsch-französische Kolleginnen-Team auf der Promi-Bank auf Schalke: Frau Vierhaus, Frau Le Jeune und Frau Soula.

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Die Schalker Fußballer fahren mit ihren Autos in die Arena und trainieren dann vor dem Stadion auf „der Schublade“.

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Vor der Veltins-Arena auf Schalke

Nach einer Stärkung am Schalker Vereinsheim ging es weiter zur Zeche Zollverein nach Essen. Die zweistündige Tour zeigte anschaulich die Geschichte der Kohlegewinnung, die alten Gebäude und Anlagen, die seit 2002 unter Denkmalschutz stehen und Weltkulturerbe sind.

Am Freitag hospitieren die französischen Schüler im Unterricht verschiedener Jahrgangsstufen und Fächer und gewinnen so einen Einblick in den deutschen Schulalltag. Am nächsten Dienstag besuchen die französischen Gäste die DASA in Dortmund und fahren zum Abschluss des Aufenthalts am Donnerstag mit ihren deutschen Austauschpartnern nach Düsseldorf: Eine Führung durch das Film- und Tonstudio des Westdeutschen Rundfunks, ein Besuch des Landtags und des Fernsehturms mit einem abschließenden Stadtbummel sind das Tagesprogramm . Am Freitagmorgen geht es dann nach 13 Tagen Aufenthalt zurück nach Laval.

Vielleicht kommt die Eine oder der Andere noch einmal längere Zeit zum Heriburg zurück, um dann ein paar Monate am Brigitte-Sauzet-Programm teilzunehmen, also mit ihren Austauschpartnern noch einmal drei Monate in der 9 bzw. der 10 an der Schule in Laval bzw. bei uns am Unterricht teilzunehmen. Das war schon öfter der Fall und hat auch schon Tradition.

Wir wünschen den Gästen aus Laval noch einen schönen Aufenthalt.

Schüleraustausch mit Laval 2013

 

Vom diesjährigen Austausch unserer Schüler in Laval erreichen uns folgende Bilder und Berichte:

Allen Teilnehmern geht es gut - und sie haben viel Freude mit ihren Austauschpartnern.

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Wattwanderung zum Mont Saint-Michel

Am Dienstag, dem 8.10.2013, waren wir, deutsche und französische Austauschschüler, am Strand von Jullouville. Das ist ein kleines französisches Fischerdörfchen am Ärmelkanal. Dort haben wir alle zusammen eine kleine Rallye gemacht, deren Ziel es war, vier Fotos an verschiedenen Stellen zu machen. Beispielsweise lautete eine Aufgabenstellung: „Stellt euch vor, ihr seid Prominente, die vor dem Casino von Jullouville stehen. Lasst euch von den neugierigen Fotografen ablichten.“

Die dabei entstandenen Fotos sind sehr kreativ (und lustig!) geworden.

Um halb zwei brachte uns der Bus zu einem Parkplatz, von dem aus wir die Wattwanderung zum Mont Saint-Michel starteten.

Dort angekommen zogen wir kurze Hosen an und unsere Schuhe aus.

Unter den Anweisungen eines erfahrenen Wattführers machten wir uns auf den Weg.

Ungefähr zwei Stunden lang liefen wir durch Sand, Schlick und Matsch und durchquerten mehrere Priele, von denen die tiefsten vielen bis zu den Knien reichten. An manchen Stellen machte unser Führer Halt und erklärte uns wichtige Dinge. Da er nur Französisch sprach, übersetzte Frau Vierhaus für uns ins Deutsche. Kurz vor Ende der Wanderung wurde uns eine Stelle mit Treibsand gezeigt. Nicht wenige versanken darin, einige bis zum Knie.

Nachdem alle daraus befreit waren, hatten wir leider nur noch zwanzig Minuten für die Besichtigung des Mont. Trotzdem bekamen wir einen Eindruck von seiner Schönheit.

Ein Shuttlebus brachte uns zurück zum Parkplatz, auf dem unser Bus auf uns wartete.

Für uns war dieser Ausflug sowohl lehrreich wie auch anstrengend. Wir persönlich würden diesen Tag gern noch einmal erleben.

Pia Hunke, Johanna Zirkel

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 Schüleraustausch mit Laval 2012

Am frühen Samstagmorgen  begann für 18 Schüler und Schülerinnen, die von Herrn Zimmer und Frau Völker begleitet wurden, die lange Fahrt nach Laval. Laval liegt ca. 300 km westlich von Paris und ist schon seit vielen Jahren ein Austauschpartner des Heriburg-Gymnasiums Coesfeld. Die Schülerinnen und Schüler sind zwei Wochen in Gastfamilien in Laval und Umgebung untergebracht.
Nach einer 12-stündigen Fahrt über Belgien und Paris, wo wir auch ein schönes Foto vom Eifelturm machen konnten, war die Aufregung dann doch bei einigen sehr groß, auch wenn bereits erste Kontakte über E-Mail und Facebook geknüpft worden waren. Als wir sehr pünktlich gegen 7 Uhr abends  auf einem großen Parkplatz in Laval eintrafen, war die Anspannung spürbar.

Nach und nach wurden alle abgeholt und herzlich von ihren Gastfamilien empfangen.  Dann musste jeder alleine klar kommen. Ich wurde sehr gut in der Familie aufgenommen. Als erstes wurden mir alle Familienmitglieder vorgestellt, anschließend das Haus und mein Zimmer gezeigt und dann war auch schon das Essen fertig. Beim Essen hat man sich kennen gelernt und viel geredet, was am  Anfang noch sehr schwer war.

Nachdem wir den ganzen Sonntag in den Familien verbracht hatten, ging es dann am Montagmorgen in die Schule. Dort wurden wir als erstes vom Schulleiter empfangen, der uns alles Wichtige zum französischen Schulsystem erklärt hat.

Die nächsten Tage bis zum Wochenende waren wir tagsüber unterwegs und sind abends mit unseren Austauschschülern in die Familien zurück gefahren. Einen Vormittag lang nahmen wir am Unterricht in verschiedenen französischen Klassen teil. Außerdem haben wir noch das Schloss von Laval, la Pointe du Hoch, la Cambe und Colleville besichtigt.

Das Wochenende waren wir dann wieder in den Familien. Einige von uns haben einen Ausflug nach Paris gemacht und andere etwas mit Freunden gemacht. Als es dann von Samstag auf Sonntag das zweite Mal schneite war das „Schneechaos“  perfekt. Es war zwar nicht viel, aber für die Region war es sehr ungewöhnlich. Das letzte Mal habe es dort vor über 25 Jahren so viel Schnee gegeben, erzählten einige Franzosen.

Am Montag haben wir die Stadt Angers und ihr Schloss besichtigt. Dort haben wir dann auch noch viele interessante Sachen über die Geschichte der Region erfahren. Am nächsten Tag ging es dann mit den Franzosen zum Mont-Saint-Michel und danach zur Stadt Saint-Malo.

Die letzten Tage gingen dann auch schnell vorbei und am Donnerstagnachmittag musste man sich auch schon wieder von den Franzosen verabschieden, weil es am Freitagmorgen schon wieder zurück nach Hause ging.

Aber bald kommen die Franzosen ja schon zu uns nach Coesfeld…

Schüleraustausch mit Laval (Frankreich)

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Im Herbst 1986 reisten zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler des Heriburg-Gymnasiums nach Laval (300 km westlich von Paris), um zwei Wochen in der Familie ihres jeweiligen 'corres' vom Lycée Immaculée-Conception zu verbringen. Der Besuch war ein so nachhaltiger Erfolg, dass in diesem Schuljahr  bereits die 20. Schülergruppe (Jgst. 9/ 10) nach Laval fahren wird.

Der Aufenthalt bietet die Möglichkeit, sehr eng an die französische Lebenswirklichkeit v.a. in den Bereichen Familie/ Schule/ Freizeit heranzukommen. So nehmen die Schüler/innen am Unterricht teil, arbeiten in Gruppen (dt./ fr.) zu unterschiedlichen Themen (Freizeitverhalten, Schulalltag, Tabak/ Alkohol bei Jugendlichen …), besuchen eine 'école maternelle', ergehen sich - teils mit, teils ohne ihre 'corres' - in sportlichen Aktivitäten u.a.m. Kulturelle Höhepunkte der Region sind selbstverständlich auch Bestandteil des Programms: Besichtigung des Mont Saint-Michel, Besuch des 'Mémorial' in Caen und des Musée Tatin in Cossé, Besichtigung eines Höhlendorfs an der Loire…

Nicht wenige Schüler/innen, die in der Oberstufe Französisch weiter belegen, führen dieses auf die Teilnahme am Austausch zurück, der ihnen motivierende Erfahrungen ermöglicht hat. Einige Schülerinnen haben während des Schuljahrs, das dem Aufenthalt folgte, für ein Trimester das 'Immac' besucht. Darüber hinaus war für einige Teilnehmer/innen der Besuch in Laval der Beginn einer langjährigen deutsch-französischen Freundschaft.

Ab dem nächsten Jahr haben mit einem gewissen Maß an Eigeninitiative ausgestattete Schüler/innen der Jgst. 11 die Möglichkeit, ihr Betriebspraktikum auch in Laval abzulegen. Die Betreuung während des Praktikums wird von Lehrkräften unserer Partnerschule erfolgen.

Der Schüleraustausch zwischen Coesfeld und Laval feiert sein Zwanzigjähriges...

Es ist nicht immer einfach, sich zu erinnern, vor allem nach so langer Zeit, wie und wann einmal alles angefangen hat.

Bei unserem Austausch ist das allerdings ganz einfach. Alles begann 1986, im Jahr der Katastrophe von Tschernobyl. Dieses Ereignis wurde in Frankreich anders wahrgenommen als in Deutschland, und dieser Unterschied ist uns so aufgefallen, dass er über die Jahre im Gedächtnis geblieben ist.

Trotz dieses dramatischen Kontextes stand der Austausch von Anfang an unter einem guten Stern: Mehr als tausend französische und deutsche Schülerinnen und Schüler, viele Lehrerinnen und Lehrer haben in all den Jahren jeweils zwei Wochen in Laval und Coesfeld verbracht, neue Bekanntschaften gemacht und nicht wenige haben Freundschaften geknüpft, die immer noch andauern.

Das war vor allem der Fall für Albertine Arnolds, Deutschlehrerin aus Laval und Gisbert Kunze, Französischlehrer aus Coesfeld, um nur diese beiden zu nennen.

Diese freundschaftlichen Beziehungen – nach zwanzig Jahren ist einem das klar – sind die Triebfeder für die Bereitschaft, jedes Jahr einen Austausch mit viel Zeit- und Energieaufwand durchzuführen. Dabei ist die Unterstützung von Lehrerkollegium und Schulleitung genauso wichtig, was an beiden Schulen bis heute gut funktioniert hat.

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