Passend zu Halloween versammelten sich am Donnerstag, 26.10.2023, von 17-20 Uhr gruselige und furchteinflößende Gestalten aus den Jahrgängen 5 und 6 im Atrium des Heriburg-Gymnasiums und tanzten vergnügt auf der Unterstufenparty, die vom Abiturjahrgang organisiert wurde. Mit schaurig-schönen Kostümen und fröhlicher Stimmung amüsierten sich die jungen Heriburger:innen zu aktueller Musik.
Großes Vergnügen bereiteten auch der Kostümwettbewerb und das Stopp- sowie Limbo-Tanzen. Am Sandwich- und Getränkestand konnten sich die Gäste stärken.
Vielen Dank an die Q2 für diesen tollen Abend!
Schulen sehen sich immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, die Schüler:innen nicht genug auf das „wahre“ Leben vorzubereiten. Viral ging vor ein paar Jahren der Post einer Schülerin, sie könne Gedichtananlysen in mehreren Sprachen schreiben, hätte aber keine Ahnung bspw. davon, wie man eine Steuererklärung anfertigt. Grund genug für uns, für die beiden Oberstufenjahrgänge einen sog. Zukunftstag zu veranstalten.
Letzten Montag, sozusagen als „Welcome back“ nach den Herbstferien, ging es dann nicht um Lernfortschritte in den klassischen Schulfächern, sondern um das Abschließen und mögliche Fallstricke eines Mietvertrags, die Chancen und Tücken von Geldanlagen, Know-how zur Einkommenssteuererklärung, die Wahl der passenden Krankenkasse und um viele weitere Fragen. In vier Workshops lernten die SuS so einiges über die Themenbereiche Wohnen, Versicherungen, Finanzen und Steuern. Hierzu referierten Expert:innen aus ihren Fachbereichen, die von der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB gGmbH) rekrutiert wurden.
in der letzten Woche vor den Herbstferien machten sich die Schüler:innen der Jahrgangsstufe Q2 in Begleitung von Frau Kallabis, Herr Heskamp und Frau Wellers auf den Weg zur dänischen Halbinsel Torø.
Nachdem es am Montagmorgen früh losging, wurde abends nach der Ankunft am Haus die Woche mit einem gemeinsamen Grillen eingeläutet. Zur Stärkung der Stufengemeinschaft und Entlastung der Fahrtkkosten, hatte man sich für Selbstversorgung entschieden. Die Schüler:innen teilten sich die Aufgaben für die Woche wie z.B. kochen, putzen, Lagerfeuer machen usw. untereinander auf.
Am Dienstag ging es dann in das ca. eine Stunde entfernte Odense, wo die Stufe sich in zwei Gruppen aufteilte und entweder den örtlichen Zoo oder den Kletterpark besuchte. Anschließend konnte Odense erkundet werden: Schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster, alte farbenfrohe Häuser, viele weitläufige Grünflächen, freundliches Flair und eine lokale Atmosphäre voller Gemütlichkeit, einfach “hygge”.
Mittwochs machte die Q2 sich schließlich auf den Weg nach Kopenhagen – der Hauptstadt Dänemarks, die regelmäßig zu den lebenswertesten Städten der Welt zählt. Auf einer Kanalrundfahrt durch die wunderschönen Wasserstraßen des Stadtzentrums erhielt die Gruppe einen ersten Eindruck von Kopenhagens Stadtbild, das geprägt ist von historischen Bauwerken und moderner Architektur. Die Tour hielt Wissenswertes über grüne Initiativen, umweltfreundliche Stadtentwicklung und nachhaltige Architektur bereit. Auch das bereits im Erdkundeunterricht kennengelernte „Amager Bakke“ wurde thematisiert. Dabei handelt es sich um ein 85 Meter hohes Gebäude, in dem ein spektakuläres Freizeitzentrum mit der höchsten Kletterwand der Welt sowie einer künstlichen Skipiste untergebracht ist. Im Inneren befindet sich eine riesige Müllverbrennungsanlage, die aus jährlich 400.000 Tonnen Müll, 160.000 Haushalte mit Fernwärme und elektrischer Energie versorgt.
Da wir ja in einer Europaschule lernen, bin ich in den letzten Wochen auf den „Europäischen Tag der Sprachen“ aufmerksam geworden. Seit 2001 findet dieser Tag jedes Jahr am 26. September statt. Ziel des Europäischen Tags der Sprachen ist:
• die Sensibilisierung für die Bedeutung des Sprachenlernens zur Steigerung der Mehrsprachigkeit und des interkulturellen Verständnisses;
• die Förderung der reichen sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas;
• die Stärkung des lebenslangen Sprachenlernens innerhalb und außerhalb der Schule.
Der Europäische Tag der Sprachen feiert alle in Europa gesprochenen Sprachen, darunter auch weniger weit verbreitete und von Migranten benutzte.
Diesen Tag nahm ich zum Anlass, in meiner Vertretungsstunde in der Sprachfördergruppe einmal nachzuhaken, welche Sprachen dort versammelt sind. Außer den schulischen Fremdsprachen gibt es dort Sprachen, die im Schulalltag kaum sichtbar werden, aber für den Spracherwerb hilfreich sein können. So hat z. B. die türkische Sprache zahlreiche Lehnwörter aus dem Französischen und Anknüpfungspunkte in der Aussprache.
Passend zum Unterrichtsthema „Entwicklungsstände vergleichen“ hatte der Erdkunde LK der Q1 bei Frau Nowak Besuch der ehemaligen Schülerin Frieda Schmitz, die nach dem Abitur 2019 ein Jahr in Sambia verbrachte. Über die Organisation „Brot für die Welt“ arbeitete sie in einer Jugendeinrichtung in einem kleinen Dorf im Süden des Landes.
Absolut notwendig, intensiv, und gut sei die Vorbereitung auf den Aufenthalt im fremden Land gewesen, wobei es vor allem darum ging, zu reflektieren, was die eigene Motivation für das Vorhaben war. Wichtig sei vor allem, sich selbst als Lernende wahrzunehmen und nicht als diejenige, die „Menschen in Afrika zeigt, wie´s geht“. Denn diese eurozentristische innere Haltung sei leider auch im Jahr 2023 immer noch stark verbreitet.
Bevor die Schüler:innen der Q1 in diesem Schuljahr selbst ein Stück auf die Bühne bringen werden, schauten sich beide Kurse Inszenierungen von Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ an: die einem im Schauspielhaus Dortmund, die anderen im Wolfgang-Borchert-Theater in Münster.
Im Dortmunder Theatersaal, ,,Rondell" genannt, erwartete den Kurs von Herrn Nieberg direkt dunkles Blaulicht, Auramusik und halbnackte Schauspieler, die sogar - zu deren Überraschung - nach den Platzsuchenden griffen, da sich die sich drehende Bühne inmitten der Zuschauer befand. Das eigentliche Stück wurde dann eingeleitet durch das Zitat ,,Was willst du mehr sein als Staub, Sand, Dreck?", welches von den vier Rollen Woyzeck, Hauptmann, Marie sowie dem Doktor hinter Gittern stehend vorgetragen wurde, und eine Inszenierung einläutete, die – wie Schüler Moritz Volmer bemerkte – „durch eine gewisse sadomasochistisch anmutende Abstraktheit“ besteche und konstant die Unterwerfung bzw. -Unterdrückung des armen Woyzecks darstelle. Trotz oder gerade wegen dieser gewagten Textinterpretation sowie der intensiven schauspielerischen Leistung endete das Stück mit minutenlangem Beifall des Publikums.