In Freiheit der Form liegt die Stärke
befreit von Gesetzen und Pflicht
gelingen die herrlichsten Werke:
Zum Beispiel auch dieses Gedicht.
(Bas Böttcher)
„Oh nein, nicht schon wieder Gedichte!“ – Dieser oder ähnliche Sätze werden wohl vielen Schülerinnen und Schülern durch den Kopf gehen, wenn der Deutschlehrer für die nächste Unterrichtsreihe die Beschäftigung mit der Gattung der Lyrik ankündigt. Häufig herrscht Unverständnis und Ratlosigkeit darüber, wieso man sich solch „verstaubten“ Texten beschäftigen soll.
Dabei ist Lyrik auch heute noch aktuell und keineswegs eine museale Kunst , deren Verständnis nur eingeweihten Spezialisten vorbehalten ist. Um dies zu erfahren, hat sich die Klasse 8a, begleitet durch Herrn Otte, seit Anfang Februar mit moderner Lyrik in Form von Pop-Songs und Slam Poetry-Texten zum Thema Liebe auseinandergesetzt. Ziel war es, am Ende der Unterrichtsreihe selbst einen Slam-Text zu verfassen und einzusprechen.
Am vergangenen Montag hatte der Spanischkurs der Q1 von Frau Sen Besuch von vier Schülern aus der Sprachfördergruppe und von Frau Montserrat Ramirez Marti aus Spanien.
„Die 12- und 16-Jährigen gehen am Heriburg zur Schule und berichteten uns von ihren Erlebnissen in den Heimatländern, bei der Flucht und jetzt in Deutschland. Sie flohen vor etwa anderthalb Jahren mit ihren Familien aus Afghanistan, Syrien und dem Iran. Nach monatelanger Reise erreichten sie ihr Ziel: Deutschland. Besonders schwierig war (und ist) es, die Sprache zu lernen und sich an die deutsche Kultur, zum Beispiel das Essen, zu gewöhnen. Trotzdem sind sie sehr froh und dankbar in Deutschland wohnen zu dürfen.
Auch Montserrat Ramirez Marti ist vor einem Jahr nach Deutschland gekommen. In Spanien gab es eine große Wirtschaftskrise, weshalb sie ihren Job als Anwältin aufgeben musste und somit arbeitslos wurde. Nun arbeitet sie am Heriburg als Reinigungskraft. Sie ist sehr erstaunt darüber, dass in Deutschland abends nur so wenige Menschen auf den Straßen sind. In ihrer Heimatstadt Valencia treffen sich die Leute nämlich weniger bei sich zu Hause, sondern eher in Cafés oder Bars.
Beim diesjährigen Bezirksturnier des Tischtennis-Milchcups in Telgte wurde das Heriburg-Gymnasium von den Mädchen- und Jungenmannschaften aus den Klassen 5b und 6b vertreten. Über 300 Schülerinnen und Schüler von 25 Schulen aus dem Münsterland sorgten für packende Rundläufe und gute Stimmung.
Besonders unsere Fünftklässler Melina, Ellen, Raquel, Anna, Luna, Theo, Antonius, Johannes, Tim und Velten waren sehr gespannt, was sie beim Turnier erwarten würde. Schließlich verfügten sie, anders als die meisten Sechstklässler, weder über Turnier- noch über Vereinserfahrung. Leider schieden beide Teams der Klasse 5 trotz großen Engagements gegen die starke Konkurrenz im Viertelfinale aus.
Merle, Kathrin, Victoria, Emma und Celina aus der 6b sicherten sich den 4. Platz. Besonders mitreißend war der Turnierverlauf für Magnus, Lasse, Justus, Julius und Paul aus der 6b. Schon im Vorjahr waren sie nur knapp an ihrem Ziel, der Qualifikation für das Finale in Düsseldorf, vorbeigeschlittert. Darum hatten sie sich zielstrebig ein Jahr lang in den großen Pausen an der Schulhofplatte auf das Turnier vorbereitet. Leider mussten sie sich im Halbfinale dem späteren Bezirksmeister aus Ostbevern geschlagen geben. Nichtdestotrotz war ihre Stimmung nicht im Keller, da sie das Spiel um Platz 3 souverän für sich entschieden und so ihre Urkunden auf dem Siegertreppchen verdient entgegennehmen durften.
Zum Auftakt der Fremdsprachenwahlen besuchte Madame Aglaё Coutand vom Institut Français Düsseldorf das Heriburg-Gymnasium mit ihrem "France Mobil" und einem reichhaltigen Programm.
Schüler der 5-er Klassen fanden spielerisch den Einstieg in die französische Sprache, während Schüler der Jahrgangsstufe 9 im Quiz ihr Frankreichwissen und ihre Sprachkenntnisse testen und vertiefen konnten.
Dabei wurde mit manchen Klischees aufgeräumt, die deutsche Schüler bei der Begegnung mit Frankreich und den Franzosen im Sinn haben. So erfuhren die Schüler z.B. auf unterhaltsame Weise, dass die Franzosen zwar oft als die Weinliebhaber schlechthin gelten, dass aber die meisten Weine nicht in Frankreich, sondern in Italien produziert werden. Nein: viele, aber nicht alle Franzosen essen zum Frühstück Croissants.
Sonntagabend 18.00 Uhr: Start am Heriburg zu einer mehr als 15 stündigen Fahrt mit dem Bus. Ziel ist unser Hotel Borghetti in Verona, eine historische Stadt mit etwa 250.000 Einwohnern.
Viel Zeit zum Ausruhen blieb nach der Ankunft nicht, weil wir schon bald mit einem öffentlichen Verkehrsmittel durch Verona fuhren, um erste Impressionen sammeln zu können. Trotz des regnerischen Wetters waren die alten Bauwerke beeindruckend und schön anzuschauen. Um 12.30 Uhr aßen wir alle gemeinsam in der Pizzeria „Bella Napoli“ zu Mittag. Die italienische Küche hat uns nicht nur an diesem, sondern auch an allen weiteren Tagen überzeugen können. Nach dem Mittagessen besichtigten wir die „Arena di Verona“. Diese hat ein Fassungsvermögen von rund 30.000 Menschen und ist folglich für damalige Verhältnisse ein architektonisches Wunder. Noch heute dient die Arena als Schauplatz für große Veranstaltungen und ist ein Wahrzeichen der Stadt.