Endlich ist es wieder so weit: nach zwei Jahren Pandemie findet ein Kulturabend am Heriburg statt. Am Mi., 22.06.2022 ab 18.00 Uhr zeigen Schüler:innen aller Jahrgangsstufen im Atrium des Heriburg Gymnasiums ihre Arbeitsergebnisse dieses Schuljahres.
Die aktuellen Krisen auf der Erde zeigen uns, dass wir nach neuen Lösungen suchen und Visionen für die Zukunft entwickeln müssen.
So sind die Arbeiten, die an diesem Abend präsentiert werden, geprägt von den Fragen nach nachhaltiger Energieversorgung, nach Gerechtigkeit, nach Moral und der Bedeutung von Maschinen/Computern für unser Leben und unseren Alltag.
Es sind Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, Sport und Naturwissenschaften zu sehen und zu hören.
Der Eintritt ist frei!
Die lange und manchmal schwierige Zeit der Vorbereitung hat sich gelohnt. "Es hat total Spaß gemacht, mit allen zusammenzuarbeiten und unser Stück endlich auf die Bühne bringen zu können", beschreibt Greta Fels, Mitglied des Q1-Literaturkurses des Heriburg-Gymnasiums, die Aufführungen des Stückes "Der Besuch der alten Dame".
Jeweils rund 160 Zuschauer verfolgten die beiden Aufführungen der tragischen Komödie von Friedrich Dürrenmatt und ließen sich von den Akteuren des Literaturkurses unterhalten.
Dabei spielten sich nicht nur die Hauptcharaktere Alfred Ill, gespielt von Greta Fels, und die "alte Dame" Claire Zachanassian, verkörpert von Emma Nagel und Celina Hüwe, in den Vordergrund. Auch alle weiteren Darsteller in den kleineren und größeren Rollen präsentierten ihre über Monate entwickelten Schauspielkünste - und das trotz des krankheitsbedingten Ausfalles eines Mitspielers, woraufhin andere Schülerinnen des Kurses kurzerhand einspringen mussten. Das Fazit war eindeutig: die Zuschauer, ob jung oder schon älter, waren sehr angetan und dankten mit lautstarkem Applaus. "Es war ein großer Erfolg und gelungener Auftritt", betonte Lehrerin Katharina Bonin, Leiterin des Kurses, erleichtert nach den Aufführungen.
Zum Abschluss präsentiert der Literaturkurs noch einmal eine kurze Szene aus "Der Besuch der alten Dame" im Rahmen des Kulturabends, der am Mittwoch (22.6) um 18 Uhr im Heriburg-Gymnasium stattfindet.
(Verfasserinnen: Rike Wittenberg und Laura Hemsing)
Am 9. Juni 2022 fand die Abschlussveranstaltung des Projektes „Jüdisch hier – mediale Spurensuche in Westfalen“ des LWL im Plenarsaal des LWL-Landeshauses in Münster statt. Eine Delegation des Zusatzkurses Q2 Geschichte nahm an der Veranstaltung teil und erhielt im Rahmen einer Feierstunde eine Urkunde von LWL-Direktor Matthias Löb, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Sylvia Löhrmann, Generalsekretärin des Vereins „321 – 2021: 1700 jüdisches Leben in Deutschland e.V.“
Das im Zusatzkurs entstandene eBook „Ein regionalgeschichtlicher Zugang zu jüdischem Leben und der Erinnerungskultur der Stadt Coesfeld“ stellte neben weiteren Produkten und Ergebnissen anderer Schulen einen Teil der Ausstellung im LWL-Landeshaus in Münster dar. Zudem wird dem Heriburg-Gymnasium das entstandene Poster (siehe Foto) nach der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Sowohl das eBook als auch die für den Holocaust-Gedenktag 2022 geschriebene Rede werden zeitnah im Rahmen unserer Bildungspartnerschaft mit dem Stadtmuseum Das TOR in Coesfeld in der Synagoge als Teil der dortigen Ausstellung zu sehen sein.
Tom Wulf
Heriburg-Projekt „Ich und Wir“ greift Probleme nach der langen Corona-Phase auf
CoesfeldDie Schritte heraus aus der eigenen Blase waren nicht einfach, gelangen aber immer besser. Häufiger zugehen auf die Mitschüler, sich mitteilen und zuhören – klingt so simpel, erscheint aber nach über zwei Jahren Corona-Pandemie nicht selbstverständlich. „Ich denke, jeder von uns hat jetzt mehr Selbstvertrauen gesammelt“, zieht Velten Hinricher, einer der Stufensprecher in der EF des Heriburg-Gymnasiums, ein positives Fazit. „Und wir haben sicherlich auch ein besseres Gefühl für die Personen in unserem Umfeld bekommen.“ Grundlage dafür ist ein Projekt, das unter dem Motto „Ich und Wir“ steht.Von Frank Wittenberg
Unterricht ganz anders, aber extrem wertvoll. Den Anstoß dazu haben Dr. Bettina Kallabis und Mark Heskamp, die Stufenleiter der Heriburg-EF, gegeben. Denn sie mussten beim Start in diese Jahrgangsstufe zehn, in der aus dem gewohnten Klassenverband verschiedene Kurse in neuer Zusammensetzung werden, eine auffällige Zurückhaltung der Schüler in der mündlichen Mitarbeit feststellen. Als „undefinierbare Stille“ bezeichnet Heskamp die Atmosphäre, der er gemeinsam mit Bettina Kallabis auf den Grund ging. Die Erkenntnis: „Durch die lange Corona-Phase verlief das Kennenlernen ganz anders als gewohnt.“ Schon die Jahrgangsstufe neun sei von viel Homeschooling geprägt gewesen, spezielle Aktionen für die EF seien nicht durchgeführt worden, hinzu sei die gehemmte Kommuniokation durch die Maskenpflicht gekommen. „Dadurch ist offenbar eine Scheu entstanden, vor vielen Personen etwas zu sagen“, stellt Bettina Kallabis fest.
Einen tollen Erfolg haben die Teilnehmer*innen der AG Reiten für sich verbuchen können! Nachdem sie mit großem Eifer verschiedenste Geschicklichkeitsaufgaben mit ihren Ponys geübt hatten, wurde es im Mai dann Ernst. Beim größten deutschen Anbieter für online Turniere DOT galt es die Aufgabe „Blumen gießen, Kegeln, Pferdefußball“ möglichst geschickt zu lösen. Was sich vielleicht einfach anhört, erforderte dann doch ein hohes Maß an Konzentration und Präzision. Ein großer Dank gilt hier sicherlich den beiden vierbeinigen Profis Stella und Silver, die ihre Reiter blendend dastehen ließen!
Am Ende hieß es dreimal punktgleich Sieg für`s Heriburg plus einen großartigen und ganz knappen zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch!