Auch in diesem Jahr, traditionell in der letzten Woche vor den Weihnachtsferien, fand am Heriburg erneut der Milchcup statt. Am Wettbewerb, bei dem Sport, Spaß und Action im Mittelpunkt stehen, können alle Schüler/innen der Klassenstufen 3 – 6 aus allen Schulformen in Nordrhein-Westfalen teilnehmen.
Alle „Heriburger“ der Klassen fünf und sechs verwandelten die Sporthalle in eine begeisternde Tischtennis-Arena. Mit großem Engagement, sportlichem Können und platzierten Schlägen ging es zunächst darum einen Schulsieger der jeweiligen Klassenstufen zu küren, die in weiteren überregionalen Wettbewerben um die Landesmeisterschaft spielen werden. Lautstark angefeuert von den eigenen Klassenkamerad(inn)en wurde jeder „Punkt“ phrenetisch gefeiert und jeder Sieg zu einer großen Feier der eigenen Klassengemeinschaft, aber auch Europas. Denn auch in diesem Jahr vertaten die Schüler/innen in kleineren Teams nicht nur die eigene Klasse, sondern auch ausgewählte Länder der europäischen Union. So ergaben sich beispielsweise packende Partien zwischen England und Dänemark, Portugal und Spanien oder Niederlande und Deutschland.
Zu Beginn der Woche erhielten 17 Heriburger Schulsanitäter, unter ihnen auch 13 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 und 9, die nun als Neumitglieder das Team der Ersthelfer unterstützen, aus den Händen der stellvertretenden Schulleiterin Christine Uphues ihre Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs im November. Somit setzt sich der Schulsanitätsdienst (SSD) nunmehr aus 27 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 bis Q1 zusammen.
„Der Sanitätsdienst (SSD), der für eine „sichere“ Schule sorgt, bietet eine sehr gute Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Gleichzeitig werden Verletzte durch den täglichen Präsenzdienst schnell und fachkundig versorgt“, beglückwünschte auch Lisa Große-Westermann, Lehrerin und Koordinatorin der Ersthelfer, die Neumitglieder und hieß sie mit einem gemeinsamen Foto in der Runde der SSDler willkommen.
Die DaF-Klasse des Heriburg-Gymnasiums mit ihren Begleitern Stefan Kalinke (hinten links), Philipp Bockisch und Petra Bertels (hinten rechts), Katrin Hesse (vorne links), Semra Şen-Janisch und Steffi Hinkenbrandt (vorne rechts) und Kriminalhauptkommissarin Britta Venker (hinten, 4. von links).
„Haben Sie auch eine Pistole?“, fragt Nika aufgeregt. Britta Venker, Kriminalhauptkommissarin von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde in Coesfeld muss lachen. „Du bist ja sehr interessiert.“ Sie begrüßt die Schülerinnen und Schüler der DaF-Klasse des Heriburg-Gymnasiums (DaF = Deutsch als Fremdsprache), die sich mit ihren Lehrern und Ehrenamtlichen auf den Weg zur Polizei gemacht haben. Dann erklärt sie der Gruppe die Organisation der Polizeibehörde sowie die Zuständigkeiten. Immer wieder macht sie Pausen, damit einzelne Schüler für ihre Mitschüler übersetzen können. „Wie viele unterschiedliche Sprachen werden in Ihrer Klasse gesprochen?“, erkundigt sich Britta Venker. „Wir haben Kinder aus Georgien, Griechenland, Ungarn, Serbien, dem Libanon, Syrien, Irak, Iran, Kasachstan, der Ukraine und der Türkei“, zählt Klassenlehrerin Semra Şen-Janisch auf.
Den Dschungel in der Sporthalle durchqueren, Tierstimmen erraten oder Musikinstrumente erkennen. Diese und noch weitere abenteuerlichen Aufgaben galt es am Samstag, 11.01.2020, für die zukünftigen Fünftklässler und interessierte Gäste aus Coesfeld sowie den umliegenden Gemeinden am Tag der offenen Tür am Heriburg-Gymnasium zu lösen. Schüler, Lehrer und Eltern präsentierten ihre Schule mit ihren vielfältigen Angeboten, so dass die Besucher einen Eindruck von den pädagogischen Konzepten und den Räumlichkeiten gewinnen konnten.
Nach einem musikalischen Auftakt durch den Chor der Unterstufe begrüßte Schulleiter Christian Krahl die Gäste und verwies auf die vielen kreativen, spannenden und lehrreichen Präsentationen. „Das Heriburg ist sehr lebendig. Bei dem Rundgang durch unsere Schule stehen zwei Schüler gemeinsam mit einem Lehrer den Besuchergruppen zur Seite und können Informationen zum Lernen und Lehren aus erster Hand geben. Gleichzeitig schnuppern die zukünftigen Fünftklässler mithilfe einer interessanten Forscherreise in die Fächer der nächsten Schuljahre“, so Schulleiter Krahl, der sich über die große Anzahl der Gäste freute.
Vor den Weihnachtsferien besuchte der Biologie Leistungskurs von Frau Dr. Kallabis die aktuelle Sonderausstellung zum Gehirn des LWL Naturkundemuseums in Münster. Die Exkursion fand im Rahmen des Unterrichtsthemas „Neurologie“ statt, im Zuge dessen wir uns mit den Vorgängen im Gehirn auseinandersetzten.
Die Gehirnausstellung umfasste ein großes Angebot vielfältiger Visualisierungen. Dank dieser konnten wir uns mit dem im Unterricht erworbenen Wissen noch intensiver auseinanderzusetzen und Gelerntes besser vorstellen. Verschiedenste Ausstellungsstücke gaben uns die Möglichkeit, unsere Wahrnehmung und unsere Hirnleistung selber zu testen, wie beispielsweise durch einen Intelligenztest am Computer oder einen Wahrnehmungstest zum Tastsinn. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung lag auf der künstlichen Intelligenz, was für uns ein neues Thema darstellte. Dieser Ausstellungsbereich ließ uns unser Gehirn aus einer anderen Perspektive betrachten als bisher. Moderne Ausstellungsstücke, wie z.B. kleine Roboter, machten die „künstliche Intelligenz“ erfahrbar. So erschien sie für uns, in gar nicht mehr so weiter Ferne zu liegen.
Duales Studium beim Finanzamt, Duales Studium zur Hebamme / zum Entbindungspfleger, Studium der Geographie, Ausbildung zur Biologielaborantin, das Handwerk, Journalismus usw. – groß war die Anzahl der vorgestellten Studien- und Ausbildungsgänge auch in diesem Jahr.
Wie üblich waren am Tag vor den Weihnachtsferien ehemalige Schülerinnen und Schüler am Heriburg-Gymnasium zu Gast, um ihre bisherigen Berufs- und Ausbildungserfahrungen mit den derzeitigen Schülerinnen und Schülern der Q1 und Q2 zu teilen. Sehr engagiert standen die Referenten ihren Zuhörern Rede und Antwort. Gemäß ihrer individuellen Berufsinteressen konnten die Oberstufenschülerinnen und -schüler drei unterschiedliche Vorträge belegen. Mit Blick auf die eigene Berufswahl ergaben sich so für viele Hörer neue Impulse. Auch konnten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzgl. ihrer antizipierten Berufsausrichtung bekräftigt werden.
Besonders lebhaft ging es auch während der Vortragspausen im Lehrerzimmer zu; ein Wiedersehen nach langer Zeit bringt nun einmal viele neue Geschichten mit sich. Natürlich erkundigten sich auch die Lehrerinnen und Lehrer nach dem Befinden und verweilten zu einem kurzen Plausch.