„Heliumrechner - passt“- „Flugroutenberechnung – ok“ – „Kameras – eingeschaltet“, so schallte es am Montag über den Schulhof des Heriburg-Gymnasiums.

Zusammen mit ihrem Lehrer Nico Tietmeyer hatten sich die Schüler:innen des MINT-Kurses (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) der 6c zu Beginn des Schuljahres entschieden: Wir wollen einen Wetterballon in die Stratosphäre schicken. Da noch Erasmus+-Mittel aus dem CIRO-Projekt zur Verfügung standen, konnten alle notwendigen Anschaffungen bezahlt werden.

Am Montag war es endlich soweit: Der Ballon wurde mit Ballongas gefüllt und startete gen Himmel. Mit an Bord der Reise Richtung Nordosten waren Kameras, Datenlogger, zwei GPS-Geräte, verschiedene Flüssigkeiten und auch eine Legofigur.

Unter großem „Oh“ und „Ah“ schauten alle Schüler:innen des Heriburg-Gymnasiums dem Ballon hinterher. Als der Ballon mit Fallschirm und Sonde kaum noch am Himmel zu sehen war, machten sich 12 Schüler:innen zusammen mit Eltern sowie Herrn Untiedt und Herrn Tietmeyer auf den Weg nach Visbek. Dort sollte der Fallschirm mit der Sonde, nach dem Platzen des Ballons in 35000m Höhe, wieder am Erdboden ankommen.
Bei Ankunft in Visbek stellte sich aber schnell heraus, dass die Fahrt dort noch nicht zu Ende sein sollte. Nach kurzer Zeit kamen GPS – Signale aus Bremen – „Oh nein, nur nicht in der Weser landen“. Doch die Sonde überquerte am Fallschirm hängend auch noch Bremen und landete direkt an der kleinen Wümme (Fluss) kurz vor der Landesgrenze zu Niedersachsen.

Kaum dort angekommen, sahen die Schüler:innen den roten Fallschirm schon auf einer Feuchtwiese in der Sonne leuchten. Da gab es kein Halten mehr – alle hin. Groß war die Freude als dann auch die Kameras gecheckt waren und klar war, dass Filmaufnahmen vorhanden sind.

Nach einer guten Stärkung führen alle glücklich und zufrieden zurück nach Coesfeld. Den Abschluss dieses tollen Projekts bilden nun die Auswertung und Zusammenstellung aller gesammelten Daten.

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