Bio-LK Exkursion der Q2 ans “Heiligen Meer” in Recke

Der Bio-LK der Q2 von Frau Kallabis war vom 16.09.24 bis zum 18.09.2024 am Heiligen Meer, einem vom LWL betreuten Naturschutzgebiet im Kreis Steinfurt, welches mehrere Seen, Wald- und Heidlandschaft umfasst.
Am Montagmorgen starteten wir um 8.15 Uhr mit dem Bus und erreichten nach 1,5 Stunden unseren Exkursionsort: das Heilige Meer in Recke. Herr Büker, der uns als zweite Lehrperson begleitete, kam kurz nach uns an.
Nach der Ankunft ging es direkt in den Kursraum, wo wir in der ersten Exkursions-Einheit die Grundlagen der Ökologie wiederholten, welche wir in der Q1 bereits behandelt hatten.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, marschierten wir zum Erdfallsee, dem kleineren der beiden Seen in dem Naturschutzgebiet, im Gepäck einen Schlauch für die Entnahme von Grundwasserproben, ein Gerät zum Messen der Leitfähigkeit des Wassers und vieles mehr.

Schon auf dem Weg hielten wir Ausschau nach bestimmten Insekten, da das Forschungszentrum in Recke Daten über die Artenvielfalt der Region mit Hilfe der App „ObsIdentify“ sammelt. Auf diese Weise wird die Entwicklung des Naturschutzgebietes, sowohl in der Pflanzen- als auch in der Tierwelt, festgehalten und analysiert.
Am See angekommen, haben wir eine Seewasserprobe sowie eine Grundwasserprobe entnommen und neben anderen Parametern den Mineralgehalt und den pH-Wert gemessen. Dann war Mittagspause.
Nach dem Mittagessen stand die Umrundung des großen Heiligen Meeres an. Da der Weg zum Teil sehr matschig war, waren die meisten von uns in Gummistiefeln unterwegs. Im gesamten Naturschutzgebiet haben wir weitere Grundwasserproben entnommen, analysiert und die Ergebnisse aufgeschrieben. Nach einer kurzen Abschlussbesprechung war es Zeit für Abendbrot und das Abendprogramm.

Am nächsten Tag stand die Aufnahme eines Vertikalprofils des Heiligen Meeres auf dem Plan. Wir mussten dafür mit zwei Ruderbooten auf das Heilige Meer hinausfahren und haben auf dem Wasser viel Zeit damit verbracht, Wasserproben zu entnehmen und Messungen durchzuführen. Dabei haben wir auch die Mudde, eine schlammartige Schicht am Grund des Sees, entnommen und teilweise sogar probiert: aufgrund des hohen Eisengehalts hat diese Mudde einen sehr eigenartigen Geschmack.

Zurück im Kursraum wurden die Daten zusammengeführt und das Profil erstellt:

Nach dem Abendbrot war Zeit für eigene Unternehmungen – einige nutzen dies für Spiele, andere machten eine kleine Nachtwanderung und wieder andere verbrachten die Zeit auf ihrem Zimmer.
Am Mittwochmorgen sind wir nach dem Frühstück erneut mit den Ruderbooten auf das Heilige Meer hinausgefahren – diesmal haben wir mit einem speziellen Netz Plankton-Proben entnommen. Diese Proben wurden dann anschließend im Kursraum mikroskopiert. Mit Hilfe eines Fachbuches haben wir die verschiedenen Arten von Algen und Einzellern bestimmt, so dass wir anschließend eine Liste aller gefundenen Arten erstellen konnten.
Das folgende Foto zeigt einen Blick durch das Mikroskop:

Um 12:30 Uhr ging es dann mit dem Bus zurück zum Heriburg. Wir als Bio-LK konnten viel aus diesen drei Tagen mitnehmen und haben uns gefreut, das Gelernte aus dem Unterricht endlich mal in der Praxis zu sehen und dabei vieles Nützliche für unser Abi, aber auch für´s Leben, zu lernen.

Dana Lembeck

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