Auch in diesem Jahr hat ein Schüler unserer Schule an einem Wettbewerb für das Fach Philosophie teilgenommen. In der Folge durfte Herr Ewering dem Teilnehmer David Laurin Rathmer Ende Februar eine Urkunde für dessen Essay überreichen. Was David aus seiner Arbeit mitnimmt, stellt er wie folgt dar:
„Ich durfte am jährlichen Essay-Wettbewerb in Philosophie teilnehmen und konnte diesem Ereignis einiges abgewinnen. In erster Linie nahm ich teil, da ich sehr begeistert vom Fach Philosophie bin und mein Lehrer, Herr Ewering, schon das Jahr zuvor versucht hat, mich zum Teilnehmen zu bewegen, die Themen für dieses Jahr mir jedoch missfielen. Als ich nun hörte, dass ein Thema dieses Jahres die Frage “Müssen wir glücklich sein?” war, konnte ich nicht anders als sofort gedanklich anzufangen, den Essay zu entwickeln. Es hat enorm viel Spaß gemacht, den Schreibprozess zu erleben und im Zuge dessen auf interessante Gedankengänge zu stoßen.
Im Verlauf des Essays definiere ich zunächst wichtige Schlüsselbegriffe aus der Fragestellung und grenze das Thema etwas ein, da der Rahmen des Wettbewerbes lediglich vier Seiten vorsah. Danach spalte ich strukturiert den Glücksbegriff in verschiedene Bedeutungen auf und definiere, dass der Mensch von bestimmten Grundmotivationen angetrieben ist, die intrinsisch existieren. Indes beziehe ich mich dabei auf ein Zitat von Arthur Schopenhauer, das meine Position unterstützt. Nachdem ich dann eine privat durchgeführte Studie in Bezug auf die Fragestellung hinzuziehe, stelle ich zwei Positionen der Befragten heraus, die oft erwähnt wurden. Im weiteren Verlauf prüfe ich dann diese Positionen auf die Grundmotivationen und die Glücksbegriffe, die ich anfangs aufgestellt habe, und komme schlussendlich zu der Beantwortung der Fragestellung, die wie folgt lautet: Ja, wir Menschen müssen nach Glück streben wollen, da Glück die Abwesenheit von Leid bedeutet und sowohl die Grundmotivationen als auch die Glücksbegriffe sowie die Befragten diese These unterstützen. Indes habe ich diese Schlussfolgerungen logisch bewiesen.
Grundsätzlich konnte ich viel beim Verfassen des Essays dazulernen und bin dankbar für diese Erfahrung!“
(EWE)