Alle Schüler in der heutigen Zeit über einen Kamm scheren – das funktioniert längst nicht mehr. Das haben auch die Pädagogen am Heriburg-Gymnasium erkannt und nehmen geschlossen am Projekt „Vielfalt fördern“ teil. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Schulministeriums und der Bertelsmann-Stiftung. „Das Projekt hilft uns, individuellen Unterricht noch besser durchführen zu können“, sagt Schulleiter Christian Krahl.
„Vielfalt fördern“ ist auf zwei Jahre angelegt und gliedert sich in drei Bereiche: Teamentwicklung, Diagnostik sowie Didaktik/Methodik – jeweils unterteilt in mehrere Module, wie Projektleiterin Beatrix Hieber erklärt. Fünf Pädagogen der Steuerungsgruppe vermitteln dabei zwischen der Projektleitung und den Kollegen und sorgen so für eine bestmögliche Koordination. Zehn Fortbildungstage sind für die Projektdauer angesetzt.
Dass die Schüler, so Schulpflegschaftsvorsitzende Manuela Schlattmann, „schon jetzt profitieren“, bestätigt auch SV-Schülerin Alida Kruse: „Der Unterricht wird besser und man lernt wesentlich mehr.“ Ursula Klee von der Bezirksregierung freut sich über die Vorreiterrolle des Heriburg-Gymnasiums: „Ich kenne derzeit kein anderes Gymnasium, das sich auf den Weg gemacht hat und sich dieser aufwendigen Arbeit annimmt.“ Nach Ablauf des Projektes werde geschaut, welche Erfahrungen im Schulprogramm umgesetzt werden, um die Schulentwicklung voranzutreiben.
(AZ: 27.04.2017)