Kreis Coesfeld, Agentur für Arbeit, Volksbanken sowie Rotary Clubs ermöglichen Einsatz des Berufsnavigators an unserer Schule

 

Nach der ersten erfolgreichen Durchführung im Jahre 2007 fand am 14. und 15.02.2017 zum zehnten Mal der Berufsnavigator für die 111 SchülerInnen der Jahrgangsstufe Q1 am Heriburg Gymnasium statt.

Der Berufsnavigator ist ein stärkenorientiertes Verfahren zur Berufsfindung. Das Verfahren nutzt die Kenntnisse von SchülerInnen, die sich gut untereinander kennen, indem sie sich gegenseitig online anonym einschätzen (peer rating).

Im ersten Schritt  werden die Profile der persönlichen Kompetenzen herausgearbeitet.   Die SchülerInnen beurteilen gegenseitig ihre Talente und Neigungen. So basiert das Ergebnis des Berufsnavigators  sowohl auf Selbst- und auf Fremdeinschätzung innerhalb einer kleinen Gruppe. 50 Merkmale – Schlüsselkompetenzen wie zum Beispiel Auftreten, Belastbarkeit, Bildung, soziale Kompetenz, Ehrgeiz, Kreativität, ….-  , die jeweils mehreren der 152 in einer Datenbank erfassten Berufsbildern und deren Anforderungsprofilen zugeordnet sind,  werden dabei abgefragt. So stufen die SchülerInnen sich gegenseitig in 7 Kompetenzstufen ein. Entscheidend  ist, dass das Modell sich hierbei auf die persönlichen Fähigkeiten, auf die Stärken der Jugendlichen beschränkt. Aus den Ergebnissen ergibt sich so ein aussagekräftiges individuelles Eignungs- und Persönlichkeitsprofil.  

Die SchülerInnen führen die Einschätzungen vorher online durch.

In einem zweiten Schritt ordnet eine Entscheidungssoftware dem Profil des Schülers oder der Schülerin insgesamt zehn passende Berufsbilder und ein individuelles Stärkenprofil zu.  

In einem dritten Schritt werden die SchülerInnen im Hinblick auf ihre persönlichen Stärken und dazu passende Berufe von erfahrenen Praktikern individuell beraten, so dass auch Faktoren wie Hobbys und Neigungen mit in das Endurteil einfließen können. Es werden für jeden Schüler und jede Schülerin ein individuell zugeschnittenes Ergebnis erarbeitet, Ziele definiert und weitere notwendige Schritte besprochen. So können die Interessen und Fähigkeiten der SchülerInnen intensiv beleuchtet und das Stärkenprofil aus dem Test ergänzt werden. Am Ende werde für jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin ein Zertifikat ausgestellt.

Die Nachhaltigkeit der Testungen und der Ergebnisse wird durch die Überreichung einer Mappe mit den jeweiligen Stärken und Schwächen der SchülerInnen sowie den dazu passenden Berufsbildern garantiert .
Viele Schülerlnnen drückten ihre Wertschätzung für den Berufsnavigator durch anerkennende Worte aus. Hervorgehoben wurde u.a. , dass die Testungen nicht nur die Selbst- sondern auch die Fremdeinschätzung beinhalteten, sowie die rasche Auswertung der Ergebnisse mit der anschließenden intensiven und kompetenten Beratung, in der die beruflichen Perspektiven jedes einzelnen Schülers ausführlich und individuell besprochen sowie klare Zielvorstellungen und ein Zeitplan erstellt wurden.  Die individuellen Ergebnisse der Einschätzungen, der Testungen sowie der Beratung wurden den SchülerInnen zum Abschluss in einem Portfolio ausgehändigt.

Uns ermutigt (nicht nur) das anerkennende Feedback der SchülerInnen in unserer Absicht, mit dem Berufsnavigator auch in den nächsten Jahren als ein wichtiges Modul der Studien- und Berufswahlorientierung fortzufahren.

Möglich machten den Einsatz des Verfahrens der Kreis Coesfeld, die Coesfelder Agentur für Arbeit, sowie alle Volksbanken und die fünf Rotary Clubs aus unserem Kreis.