Am 12.März machten sich 14 Schülerinnen und Schüler des Heriburg-Gymnasiums zusammen mit Frau Uphoff und Herrn Untiedt auf den Weg in das 15.673 km entfernte Adelaide in Südaustralien, die erste Station ihrer Reise nach Australien. Der Schüleraustausch mit der Adelaide High School, bei dem sie sowohl den Schulalltag der „Aussies“ als auch Land und Leute kennenlernen durften, hat nun schon zum zweiten Mal stattgefunden.
In Adelaide standen eine Fahrradtour zum West Beach, ein Besuch des „typisch deutschen“ Ortes Hahndorf und sogar ein Wassersporttag an, an dem die Schüler segeln, surfen und Kajak fahren gelernt haben. Auch ein Besuch von Glenelg, dem historischen Gründungsort von Adelaide, durfte nicht fehlen. Nach einer Woche voller Ereignisse in der Schule und den Gastfamilien mussten die Schüler sich schließlich nach einem Abschieds-Barbecue von ihren australischen Freunden trennen und begannen die zweite Etappe: die Outbacktour.

Mit ihrem Minibus legte die Gruppe in den ersten drei Tagen eine Strecke von ca. 1750 km zurück. Während dieser Zeit besuchten sie unter anderem Coober Pedy, eine Stadt, deren „Häuser“ überwiegend unter der Erde liegen, da es hier im Sommer einfach zu heiß wird (über 50 °C), und in der die Menschen unter der Erdoberfläche nach den wertvollen Opalen suchen. Ein weiterer Stopp wurde beim King´s Canyon eingelegt, den die Schüler und Lehrer durchwanderten, aber auch bei einem spektakulären Helikopterflug aus der Luft betrachten konnten.

Am vierten Tag erreichten die Heriburger schließlich ihr Ziel: Uluru-Kata Tjuta National Park, den sie in den nächsten Tagen erforschen sollten. Dazu gehörte eine vierstündige Wanderung um den Ayers Rock, der von den Aboriginals „Uluru“ genannt wird. Trotz der großen Hitze (bis zu 40°C im Schatten) herrschte stets eine hervorragende Stimmung, die hauptsächlich vom „amazing“ Tourguide Steve ausging. Zu diesem Abenteuer gehörte es auch, unter freiem Himmel zu schlafen. Und so war es gang und gäbe, neben Dingos aufzuwachen und sich mit giftigen Spinnen ein Toilettenhäuschen zu teilen. Jedoch blieben sowohl Heriburger als auch Redbacks, Wolf-Spider, Huntsman und Co. stets auf Distanz.

Der Abschied von ihrem Tourguide fiel ihnen besonders schwer, da dies auch das Ende ihrer abenteuerlichen Outbackerfahrung bedeutete. Dann hieß es: Sydney, wir kommen! Nach einem zweieinhalbstündigen Flug erreichten sie den letzten Abschnitt ihrer Reise. Noch am Tag der Anreise genossen die Deutschen den Blick vom Skytower auf das nächtliche Sydney. Das erste Ziel des folgenden Tages war dann das Sydney Opera House, durch das sie eine interessante Führung erhielten und viel über die einmalige Architektur des Gebäudes erfuhren. Daraufhin erkundeten sie die Stadt und genossen den einzigartigen Ausblick von der Harbour Bridge.
Am nächsten Tag fuhr die Gruppe in die Blue Mountains außerhalb von Sydney, wo sie die großartige Natur genießen konnten, einen Tierpark mit australischem Wildlife besuchten und eine persönliche Tanzaufführung von Aborigines erleben durften.
Nach spannenden drei Wochen in Australien entspannten sich die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrer in den letzten beiden Tagen am Manly bzw. Bondi Beach und genossen das schöne Wetter, bevor es zurück ins kalte Deutschland ging. Nach ihrer 36-stündigen Rückreise kamen die Schüler schließlich erschöpft, aber glücklich und mit tollen Erinnerungen im Gepäck wieder in Coesfeld an.

Die Fahrt nach Down Under 2016 war eine sehr ereignisreiche und sicherlich lebensverändernde Erfahrung, und die Schüler sind dankbar für diese außergewöhnliche Möglichkeit. Ereignisse wie etwa das Füttern von Kängurus, das Halten von Koalas und der Tanz mit Aborigines, um nur einige zu nennen, werden für sie immer in Erinnerung bleiben.

Michelle Klüsener & Johanna Evers & Frank Untiedt