Ibrahim Arslan berichtet über sein Schicksal als Überlebender des Anschlags auf seine Familie 1992 in Mölln
„Nicht der Brandanschlag selbst, sondern das, was danach passiert ist, hat mich und meine Familie krank gemacht.“ Mit diesem Satz beschreibt Ibrahim Arslan sein Leben als einer der Überlebenden des Brandanschlags auf seine Familie, bei dem seine Großmutter, seine Schwester und seine Cousine verbrannt sind.
Ibrahim Arslan war auch in diesem Jahr wieder im Heriburg-Gymnasium zu Gast, um Schülern und Schülerinnen über sein Leben und sein Engagement gegen Rassismus zu berichten. „Es ist mir wichtig, dass ihr versteht, dass ich zwar ein Opfer bin, aber ich bin nicht schwach.“ So sieht Ibrahim Arslan den Kern seiner Botschaft an die jungen Menschen. Er macht auf sehr überzeugende und persönliche Weise klar, wie wichtig es ist, dass man diese unmenschliche Tat nicht vergisst. Die vielen interessierten Fragen der Schüler und Schülerinnen beantwortet Ibrahim Arslan mit viel Einfühlung. Sein Plädoyer für Gleichheit und Toleranz und seine Aufforderung, sich gegen Rassismus zu engagieren, beeindrucken alle. „Deine Worte haben uns berührt.“ So fasst eine der Schülerinnen am Ende des intensiven und konzentrierten Gesprächs ihren Eindruck zusammen.
Ibrahim Arslan fühlt sich dem Heriburg-Gymnasium in besonderer Weise verbunden, da er hier vor einem Jahr zum ersten Mal einer Gruppe von Schülern über seine Erfahrungen und sein Engagement berichten konnte. Aufgrund dieser Verbundenheit ist er ab heute Pate für unsere „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
2016.03.14 - Schule ohne Rassismus_2016
P1110757.JPG
P1110743.JPG
P1110739.JPG